Gewinn und Verlust in Nordrhein-Westfalens Hauptstadt

Bereits am Samstag reiste ein 13-köpfiges Team samt Begleiter in die Landeshauptstadt am Rhein. Nachdem der Check-In erledigt war und nach längerer Suche auch das letzte Zimmer gefunden war, wurden Unterlagen abgeholt und bei leckerer Pizza und Hirsch wurde der Verpflegungsplan ausgearbeitet und letzte Renntaktiken abgestimmt.

Die Erwartungen in der Gruppe waren hoch, denn für viele war der Frühjahrsmarathon der erste Höhepunkt der laufenden Saison. Zudem wurden im Rahmen des Marathons die deutschen Marathon-Meisterschaften ausgetragen.

Halbmarathon

Den Start machten mit etwas Verspätung die Halbmarathonis. Hier gingen Michelle Schwarz und Michelle Faber ins Rennen.

Für Michelle Schwarz lief die erste Rennhälfte noch nach Plan, im zweiten Teil den Rennens musste sie etwas abreißen lassen. Den Gedanken an Abbruch verwarf sie zum Glück wieder und wurde mit einer tollen neuen Bestzeit von 01:47:14 h belohnt.

Michelle Faber ging das Rennen etwas flott an, konnte sich aber im Vergleich zu dem Rennen 3 Wochen zuvor dennoch um ein paar Minute verbessern und finishte mit 02:18:34 h.

Marathon (mit Deutscher Marathonmeisterschaft)

Um 09:45 Uhr gingen -ebenfalls mit Verspätung – unsere Marathon-Starter auf die Strecke.

Allen voran lief Trainer Bastian. Nach leichten Problemen auf den ersten Kilometern, konnte Bastian – unfreiwillig während des Rennens als Tempomacher verpflichtet – schließlich doch wieder Gas geben und blieb nur wenige Minuten über Bestzeit und als einziger unter 3 Stunden.

Als nächstes aus der blauen Gruppe folgte Michael. Nach Problemen im Training eine Woche vor dem Rennen hatte er etwas Zweifel ob er durch kommt und war daher froh, das Rennen so gut beenden zu können.

Markus hatte heute leider keinen so guten Tag erwischt, weshalb es ihm in der zweiten Rennhälfte den Stecker zog und es leider nicht zu einer neuen Bestzeit reichte.

Erste Frau bei unseren Marathonis war heute Marlene. Auch für Marlene war es am Ende nicht leicht. Mit der Endzeit, welche nur knapp eine Minute über Bestzeit lag, war sie dennoch zufrieden. Und das zu Recht, denn dadurch wurde sie:

Deutsche Vize-Meisterin in der AK W60. Super Marlene !

Celine und Stephanie gingen gemeinsam ins Rennen, an dessen Ende eigentlich neue Bestzeiten stehen sollten. Nachdem Stephanie bereits in der ersten Rennhälfte Probleme bekam, konnte Celine zunächst vorbei ziehen, bekam aber im weiteren Verlauf ebenfalls Probleme. So konnte Stephanie wieder aufholen und beide konnten sich zumindest noch zusammen ins Ziel quälen.

Christian Väth lief heute seinen ersten Marathon. Begleitet wurde er zunächst von Christian Baltes und Philippe W. Aufgrund von fehlendem Intervalltraining in den letzten Wochen und der Aufregung am Tag zuvor, merkte unser BVB-Fan Philippe aber schnell, dass er das Tempo nicht mitgehen kann, murmelte etwas von „Altstadt“ und verließ die Gruppe (wie die Zwischenzeiten erahnen lassen wohl bei km 25). Christian Baltes, beunruhigt durch das seltsame Verhalten von Philippe, entschloss sich bei km 32 schließlich die Suche nach dem Vereinskollegen in den Tiefen der Altstadt zu starten. Erfolgslos…

Christian Väth ließ sich aber auch von den weichenden Tempomachern nicht beirren und biss sich bis zum Ende durch. Nach 3:45:28 h war der erste Marathon im Kasten. Herzlichen Glückwunsch und willkommen im Team Marathon 😊

Reinhold ging mit dem Vorsatz „unter 4 h“ ins Rennen um die nationalen Meistertitel. Die Angst vor der starken AK-Konkurrenz war unbegründet: bei km 40 zog Reinhold mit einem kurzen „Hallo“ an der Konkurrenz vorbei und finishte ganz im Plan in 3:50:16 h. Damit erreichte er Platz 5 in der AK bei den deutschen Meisterschaften. Die im Anschluss tagende LLG-Konferenz vergibt – unter Berücksichtigung der Platzierung bei den Deutschen Meisterschaften- für diesen Marathon die Note 2+.

Bei Bernd lief es bis km 33 gut, dann bekam auch er Probleme. Trotz Krämpfen in beiden Beinen wurde aber gefinisht, denn Aufgeben ist keine Option.

Am Ende traf sich ein Großteil der Gruppe noch auf ein letztes Getränk in der Altstadt.

Philippe war leider bis zur Abfahrt nicht mehr aufzutreiben. Lediglich die gefundene Startnummer lässt erahnen, was nach Verlassen der Strecke was passiert ist….

Ein großes Dankeschön geht an unser unser Verpflegungsteam an der Strecke, welches ebenfalls über 10 km zurücklegte, um uns nicht nur mit Verpflegung, sondern auch mit motivierenden Worten unterstützt hat. Danke, Danke, Danke!