Die Ursprünge der LLG Wustweiler reichen ins Jahr 1973 zurück. Damals schlossen sich Herbert Friedrich, Manfred Wagner, Josef Müller und Viktor Krämer zu einer Trainingsgemeinschaft zusammen. Sie liefen im Wald und auf dem Sportplatz in Wustweiler – zu einer Zeit, als es im Saarland noch keine Volksläufe gab. Erste Erfahrungen mit Volksläufen sammelten sie bei Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz.
Angeregt durch diese Läufe organisierten sie im Sommer 1975 den ersten Volkslauf in Wustweiler – noch ohne offizielle Genehmigung durch den Saarländischen Leichtathletik-Bund. Die 12,5-km-Strecke zog viele französische Militärangehörige aus St. Wendel an.
Am 1. September 1975 wurde die Langlauf-Gemeinschaft Wustweiler (LLG Wustweiler) offiziell gegründet. Bereits ein halbes Jahr später, am 28. März 1976, fand der „1. Internationale Saarland-Volkslauf“ unter der Schirmherrschaft von Kultus- und Sportminister Werner Scherer statt. Damit war der Startschuss für die Volkslaufbewegung im Saarland gefallen – initiiert von den vier Läufern aus Wustweiler.
Nach dem erfolgreichen Start trennten sich die inzwischen über 30 Mitglieder von ihrem Mutterverein SV Germania Wustweiler und gründeten die eigenständige LLG Wustweiler. Manfred Wagner wurde erster Vorsitzender. Der Verein wuchs stetig – nicht nur in der Mitgliederzahl, sondern auch sportlich: Läufer wie Viktor Krämer, Peter Busch, Erwin Geib, Toni Biehler und Erwin Backhaus holten zahlreiche Saarlandmeistertitel. Auch bei Wettkämpfen im In- und Ausland war die LLG präsent und geschätzt.