Bei den Nachbarn ist immer was los
Christian Wellner und Stephanie Dörr wollten das neue Jahr mit einem längeren Trailläufchen starten und mussten sich daher – weil bei uns in den ersten 2 Monaten des Jahres wenig los ist – mal wieder bei den Nachbarn umschauen. Also wieder ab nach Belgien, genauer gesagt nach Virton, die südlichste Stadt Belgiens.
Beide wählten die 33 km Strecke mit ausgeschriebenen 700 hm. Da Start- und Zielpunkt nicht identisch waren, wurde man mit dem Bus zum Start nach Buzenol gefahren. Eine warme Halle oder Toiletten, um dort die Wartezeit bis zum Start zu überbrücken? Fehlanzeige! Um 10 Uhr gings dann bei -2 Grad so halb eingefroren los, nach dem Start wurde einem dann aber schnell wieder warm.
Die Strecke war stellenweise eher ein Crosslauf, der „Weg“ nicht überall sichtbar. Umso wichtiger auf die Streckenmarkierung zu achten. Die Anzahl an wirklichen Steigungen war überschaubar. Wenn es hoch ging, dann allerdings richtig knackig.
Christian war nach den Feiertagen etwas angeschlagen und ließ es daher am Anfang noch locker angehen. Trotzdem kam er aber gut voran und lag an der ersten VP nach etwa 12 km auf Rang 33. Aber dann lief es noch besser und bis zur zweiten VP konnte sich Christian bis auf Rang 26 vorarbeiten. Am Ende erzielte Christian eine Endzeit von 03:16:54 h und landete auf Platz 30 (Platz 28 Männer) (auch wenn eigentlich nur noch zwei überholt haben). Mit Platz 4 hat er dabei eine TOP3-Platzierung in der AK nur knapp verpasst. Stark, Herzlichen Glückwunsch!
Stephanie hatte mit der Streckenführung diesmal so ihre Probleme. Auf dem ersten Kilometer schon das erste Mal verlaufen und ein paar unfreiwillige Extrameter gemacht. Also nochmal zurück und wieder von hinten aufholen. Am Ende dann leider – wie einige andere auch – die Abbiegung zur zweiten VP übersehen, wodurch dann dort eine Schleife von etwa 700 m fehlte. Ärgerlich. Die im Ziel gemessene Endzeit von 03:12:22 h ist daher so nicht korrekt, das müssten ein paar Minuten mehr sein.
Abgesehen von dem etwas frostigen Start wieder eine gut organisierte Veranstaltung, die einen Ausflug wert war. Insbesondere für Freunde des belgischen Biers zu empfehlen, aber selbst wer kurz vorm Ziel noch Lust auf einen Kurzen hatte, kam auf seine Kosten.