Vorm Urlaub noch schnell ein paar Höhenmeter
Ein strammes Programm war es, dass Bastian Jäcker und Heike Ehl sich bei einem kleinen Zwischenstopp auf den Weg in den Urlaub am Gardasee vorgenommen hatten. Recht spontan hatten die beiden für die Maximaldistanz der eigentlich schon ausgebuchten Veranstaltung noch 2 Startplätze ergattern können. Und die hatte es in sich: auf 62 km warteten 5200 Höhenmeter. Als wäre das nicht schon genug, kam dazu noch eines knappes Zeitlimit. Nur 14 Stunden war Zeit, wer die Cut Off-Zeiten unterwegs schon nicht schaffte, wurde aus dem Rennen genommen.
Die Anreise erfolgte recht kurzfristig, 8 Stunden Fahrt am Tag vor dem Rennen waren sicherlich nicht die optimale Vorbereitung. Um 6 Uhr am Samstag ging es dann los. Zum Start im Kurpark war es noch ziemlich dunkel. Etwas irritierend, denn Kopflampenpflicht gab es keine. Bis zum ersten Trail konnte man dann aber schon ausreichend sehen. Also ab auf den ersten von 3 Gipfeln – Gamskarkogel (2467m), Graukogel (2231m) und Tischkogel (2409m).
Bei Bastian hielt sich die Motivation im ersten Anstieg noch in Grenzen, hauptsache das Ding irgendwie durchlaufen. Dies änderte sich allerdings mit Fortschreiten des Rennens. Spätestens als im zweiten Aufstieg die Kletterpassage kam, war die Motivation da.
Unterwegs war dann auch mal kurz Zeit, die Lage zu checken. Ein Platz unter den Top20 ist noch in Reichweite. Spätestens jetzt ist Bastian voll dabei und das Ziel ist jetzt klar. Bastian kam dann auch weiter gut durch, wobei doch manchmal die Frage aufkam, ob es denn eigentlich keine Wanderwege gibt, während man über Skipisten hoch und auch wieder runter lief.
Am Ende erreichte Bastian nach 10:48:52 h das Ziel. Platz 20 im Gesamtklassement – das unterwegs gesteckte Ziel also noch erreicht!
Dass über 1/3 der Starter überhaupt nicht ins Ziel kamen zeigt nur noch einmal, wie stramm Strecke und Zeitlimit waren.
Wieder eine starke Leistung von unserm Coach – Herzlichen Glückwunsch! 🙂
Für Heike lief das Rennen leider nicht so gut. Die Verpflegung bekam ihr nicht, aber ohne ausreichend Verpflegung lässt sich so ein Rennen nicht machen. Die Kletterpassage im zweiten Anstieg ließ sich Heike zwar nicht nehmen, nach dem zweiten Gipfel entschied sie sich dann aber lieber auszusteigen. Schade, nächstes Mal klappt’s bestimmt wieder besser!
Passend zu der stellenweise etwas abenteuerlichen Strecke, fand auch das After-Race-Programm samt Siegerehrung in einem etwas anderen Rahmen statt …
Die Kaiserschmarrn-Party am nächsten Tag mussten die beiden leider ausfallen lassen – Gardasee ruft!
Wir hoffen, ihr hattet noch einen schönen und entspannten Urlaub! 🙂