Team Blau mittendrin beim Rekordlauf
Am Sonntag wurde auf den Straßen Berlins wieder Sportgeschichte geschrieben: Weltrekord bei den Männern, Streckenrekord bei den Frauen. Und mittendrin Stefan, Marlene und Bernd, die beim Rekordlauf von Eliud Kipchoge ihre eigenen Erfolge über die 42,195 km feiern durften.
Stefan Klein war bereits im letzten Jahr in Berlin dabei, wo er seinen ersten Marathon lief. Nun also als Widerholungstäter vor Ort, mit dem Ziel, die 4h-Stunden-Marke in diesem Jahr zu knacken. Die Voraussetzungen waren perfekt: das Wetter spielte mit und mit doppelt so vielen Teilnehmern wie im letzten Jahr, waren gefühlt auch doppelt so viele Zuschauer vor Ort. Dazu zahlreiche Musikgruppen, die die Sportler über die Straßen Berlins trieben. Stefan hatte sich gut vorbereitet und hatte sogar in den letzten Wochen vor der Rennen auf Alkohol verzichtet. Es war ihm also ernst mit seinem Ziel. Das Rennen fing vielversprechend an, bis ihn bei km 25 und km 36 Magenkrämpfe zwei Mal fast haben stoppen lassen. Die Abstinenz sollte aber nicht umsonst gewesen sein und der Gedanke an die Belohnung nach dem Rennen ließ ihn weiterlaufen. Am Ende hat Stefan mit 03:50:57 h nicht nur eine neue persönliche Bestleistung erzielt, sondern auch die 4h-Marke locker unterboten. Super gemacht, das (oder die…) Belohnungsbier hast du dir verdient!
Marlene Rothenbusch wollte den Marathon ursprünglich schon 2020 laufen und hatte wegen Ausfall und Ungewissheit im letzten Jahr auf dieses Jahr verschoben. Nochmal schieben ging nicht. Erst 10 Tage vor dem Rennen war Marlene überhaupt erst wieder richtig fit, zudem fehlten die langen Läufe. Die Kraft kam zwar pünktlich zum Rennen wieder in die Beine zurück, ohne die langen Läufe wurde es dann aber doch hart. Bis zur Halbmarathonmarke lief noch alles gut und Marlene hat auch versucht langsam zu laufen. Wer unsere Marlene kennt weiß aber, dass langsam nicht so ihr Ding ist. Leider rächte sich das vermutlich zu schnelle Anfangstempo auf der zweiten Hälfte und die Waden begannen zu krampfen. Aber aufgeben war natürlich keine Option und angefeuert von Helmut und den tausenden Zuschauern lief Marlene trotz Schmerzen nach 04:16:48 h ins Ziel hinter dem Brandenburger Tor. Als schnellste Saarländerin wurde ihre Leistung bei dem abendlichen Empfang in des Landesvertretung durch unseren Innenminister noch einmal gesondert gewürdigt wurde. Stark Marlene!
Bernd Feit war heute bereits zum 7. Mal in Berlin unterwegs und konnte wie auch die anderen von den super Bedingungen profitieren. Bernd kam ohne Probleme durch und und konnte so die Strecke und die Stimmung auch richtig genießen. Nach 04:48:07 h war der Spaß dann leider schon vorbei. Klasse Leistung!
Zur Belohnung gabs für alle passend eine Medaille mit dem Gesicht des alten und neuen Weltrekordlers.
Am Abend nach dem Rennen trafen sich unsere Athleten und Begleiter – wie es Tradition ist – mit allen anderen saarländischen Läufern in der Landesvertretung des Saarlandes, wo die besten saarländischen Läufer geehrt wurden und man gemeinsam bei Speis und Trank den Tag Revue passieren ließ. Ein schöner Abschluss.
Herzlichen Glückwunsch ihr Helden! 🙂