DATEV Challenge Roth, 03.07.2022

Premiere beim Jubiläum des Klassikers

Wie der Ironman Frankfurt feierte auch die Challenge Roth als weltweit größter Wettkampf auf der Triathlon-Langdistanz in diesem Jahr ihr 20-jähriges Jubiläum. Bereits im Oktober hatte Hendrik Zeiger die freudige Nachricht erhalten, einen der begehrten Startplätze für das Event ergattert zu haben und hat sich seitdem fleißig auf seinen Saisonhöhepunkt vorbereitet. Am letzten Wochenende war es dann endlich soweit: vor über 250 000 Zuschauern feierte Hendrik seine Premiere auf der Langdistanz.

Gestartet wurde mit 3,8 km Schwimmen im Main-Donau-Kanal. Das Schwimmen lief nicht ganz so gut wie bei der Halbdistanz in Ingolstadt. Beim Start herrschte viel Gedränge, es dauerte ein wenig hier den richtigen Rhythmus zu finden. Nach ein paar hundert Metern lief es dann besser, auch wenn Hendrik dieses Mal keine so gute Schwimmgruppe erwischt hatte. Auf dem halben Rückweg nach der ersten Wende gabs dann noch ne Ferse ins Gesicht. Das Entwässern und Richten der Brille kostete nochmal etwas Zeit, trotzdem stieg Hendrik nach 01:09:20 h aus dem Wasser. Eine Zeit, mit der er trotz dem holprigen Start zufrieden war. Der erste Wechsel funktionierte – auch dank der guten Organisation – gut und es ging weiter aufs Rad.

Die 180 km lange Radstrecke verläuft in 2 Runden à 86 km + 8 km durch eine abwechslungsreiche Landschaft und zahlreiche Ortschaften, in denen an der Strecke für mächtig Stimmung gesorgt wird. Insbesondere der Berg in Greding und der berühmte Solarer Berg in Hipoltstein sind Hendrik stimmungsmäßig in Erinnerung geblieben. Tausende Zuschauer, die die Athleten mit Musik und Geschrei anfeuern sorgen für Gänsehaut-Feeling. Hendrik hatte zunächst eine gute Gruppe zum Mitfahren gefunden. Im Laufe des Rennens setzte er sich dann etwas von der Gruppe ab und war auch längere Zeit alleine unterwegs. Auf der zweiten Runde zog es sich dann etwas hin und Hendrik fiel erneut auf, was er sich schon nach dem Schwimmen gedacht hatte: die Langdistanz ist doch irgendwie lang. Im Nachhinein betrachtet ging das Radfahren mit 05:06:55 h dann aber doch recht schnell vorbei und hat super geklappt, ebenso wie der darauffolgende Wechsel (unter über 3000 Startern immerhin die 41. schnellste Wechselzeit, trotz eincremen!).

Zeit für den abschließenden Marathon. Das Gefühl des „Laufen wie auf Eiern“ nach dem Radfahren stoppte den anfänglichen Optimismus erst mal. Wie soll das über 42 km klappen? Eine Blase über die komplette Fußunterseite sorgte für zusätzlichen Ärger. Egal. Hendrik riss sich zusammen und lief irgendwie weiter. Der letzte Berg zum Wendepunkt in Büchenbach hatte es noch einmal in sich, die super Stimmung um den zu umlaufenden Weiher motivierte aber nochmal für die letzten Kilometer. Im Zielkanal war die Stimmung bombastisch, der Zieleinlauf (Laufzeit: 03:34:04 h) im Stadtpark überwältigend. Dieser Moment und das Realisieren, das mit der Gesamtzeit von 09:54:54 h das Ziel „unter 10 h“ erreicht war, machten die Strapazen der vergangenen Stunden schnell vergessen. Auch die umfangreiche Zielverpflegung, die alles bot, was das Herz begehrt, trug wohl mit dazu bei.

Erste Langdistanz geschafft!

Starke Leistung!! – Das harte Training in den letzten Monaten hat sich gelohnt!

Herzlichen Glückwunsch!! 🙂

Danke noch an Stefan, der als Wettkampfrichter vor Ort war und Hendrik zwischendurch mit seinen Worten zusätzlich motiviert hat!