Berge, Batsch & Biberli
Der Eiger Ultra Trail ging in diesem Jahr bereits in seine 9. Auflage. Mit dabei auch ein kleines Aufgebot der LLG, welches das Event nun seit mehr als einem anderthalben Jahr herbeigesehnt hat.
Am Donnerstag war es dann endlich soweit: unsere Eiger-Mannschaft machte sich auf die Reise in die Schweiz. Vom schönen Panorama war leider bei Ankunft noch nichts zu sehen. Man darf aber noch hoffen.
Nach Abholen der Startunterlagen und einer kleinen Wanderung zum warm werden, konnte das Wettkampfwochenende dann endlich los gehen. Um das Teilnehmerfeld zu entzerren, wurden die Distanzen in diesem Jahr auf mehrere Tage verteilt.
E51- „Panorama-Trail“ (51 km / 3100 hm)
Markus Krämer und Stephanie Dörr machten am Samstag den Auftakt auf dem „Panorama-Trail“, Start um 6 Uhr in der Früh. Am ersten Anstieg hoch zur Großen Scheidegg war die Hoffnung auf das versprochene Panorama noch da, wurde aber im Verlauf des Rennens immer mehr zunichte gemacht.
Nächster Halt: First 
Der Nebel hält.
Auch hoch zum Faulhorn hielt sich das schöne Wetter vornehm zurück. Statt der versprochenen Aussicht gabs dafür Schneefelder und Batsch. Egal, einfach irgendwie durch. Stephanie hatte gegen Ende mit etwas Schmerzen zu kämpfen, was den Abstieg nach Burglauenen ein wenig beschwerlich machte. Die letzten flachen Kilometer bis Grindelwald flutschten zum Glück aber wieder und Stephanie erreichte nach 08:37:05 h endlich das Ziel. War doch anstrengender als erwartet. Markus, der an diesem Tag leider keine guten Beine erwischt hatte, folgte nach 09:55:22 h und wurde vom Rest der Crew im Ziel gebührend empfangen. Super gemacht! Wettkampf-Tag 1 erfolgreich beendet, leider ohne das versprochene Panorama.
E35 – „Nordwand-Trail“ (35 km / 2500 hm)
Am Sonntag war Celine Scheidhauer mit dem E35 an der Reihe. Das Horoskop klang schon mal vielversprechend:
„Wenn sie eine Arbeit fasziniert, können Sie enorm viel Energie aufbringen. Sie bündeln Ihre gesamte Kraft und setzen sich für das eine Ziel ein. Wehe dem, der ihnen in die Quere kommt, wenn sie einmal so richtig in Fahrt kommen.“ Oha!
Es sollte Recht behalten. Celine hatte heute „die Beine Ihres Lebens“. Schon vom Start weg hatte Celine ein Lächeln im Gesicht, schließlich hatte sie ja für die Quälerei bezahlt. Selbst der sonst so ungeliebte Downhill lief heute wie geschmiert. Gegen Ende wurde es noch ordentlich warm, aber das war heute egal. Die anvisierte Zielzeit von „so 7 h“ hat Celine „leider“ knapp verpasst – 05:55:17 h. Sau stark, Glückwunsch!!!
Eigentlich wollte das Support-Team auch in Wengen noch ein Lächeln von Celine einfangen. Der Versuch ins autofreie Wengen mit dem Auto zu fahren ist aber leider gescheitert. Man kanns ja mal versuchen… 😉
Tobias Scheidhauer hat keine Mühen gescheut und legte an beiden Tagen die vereinten Wettkampfdistanzen (87,45 km ) mit dem Rad zurück, um unsere Läufer bestmöglich zu versorgen und anzufeuern. Weder ein Bananenanschlag an Tag 1 noch ein leerer Akku an Tag 2 konnten ihn aufhalten! Danke Tobi!
Nach einer erneuten Streckenbesichtigung am Montag konnte Stephanie dann doch noch ihren Frieden mit dem „Panorama“-Trail schließen. Er hat seinen Namen tatsächlich verdient.
~~ENDE~~