Manni Busche mit VEREINSREKORD !!!
Am Freitag startete im bayrischen Dietfurt wieder eines der härtesten Laufevents in Deutschland. Der Junut ! Ein privater Einladungslauf über sagenhafte 239 km immer auf den Pfaden des Jurasteigs. Neben der unglaublichen Distanz beeindrucken zudem die fast 8000 Höhenmeter. Zeitlimit 54 Stunden (in Worten: vierundfünfzig) . Nicht vorstellbar für alle die nicht selbst dabei waren. Und sogar die wenigen Finisher können es kaum glauben…
12 Verpflegungspunkte entlang der Route helfen immens – mental und körperlich.
Um 9:00 Uhr gingen mit Silke Nonnweiler, Frank Rudig und Manfred Busche gleich 3 Ultrahelden der LLG ins Rennen.
Silke und Frank hatten nicht ihren besten Tag und stiegen nach gut 9 Stunden am 2.VP in Kelheim (km 50,7) aus. Kopp hoch. Es kommen neue Ziele und bessere Tage.
Manni hat sich in den letzten Monaten intensiv auf das Junut-Projekt eingelassen und massig km und auch Höhenmeter geschrubbt. Die Einteilung eines solchen Laufes ist natürlich schwierig. Manni lief sein eigenes Ding und kam recht gut voran.
Bei km 78,5 ging es mit einem Feuerwehrboot über die Donau – mit Schwimmweste. Schon kurz danach kamen aber die bereits vor Wochen aufgetretenen Schienbeinprobleme zurück. Die Verpflegungspunkte gaben Hoffnung und Kraft. Insbesondere Wechselkleidung war wichtig. In der Nacht war es kalt. Aber trocken. Die Orientierung fiel insbesondere nachts sehr schwer. Ohne die Wunderlampe (Leihgabe von Bernhard H.) wäre Manni verloren gewesen.
Am VP 7 (km 138,5) in Schmidmühlen gönnte sich unser Kämpfer ein Stündchen Schlaf. Mehr Zeit blieb nicht – das Zeitfenster ist sehr eng. Nur rund 25% der Läufer erreichen das Ziel.
Manni kam mit nur einem Paar Schuhe aus. Die weichen Hoka waren gerade auf dem losen Schotter sehr hilfreich. Die Strecke war ab km 180 bis Deining (VP 11) in schlechtem Zustand und ganz schön nass. Manni hielt sich weiter tapfer und lag gut im Zeitlimit. Der Schlafmangel und die enorme Anstrengung zehrte an den Sinnen. In Deining gönnte sich Manni dann eine gut 2,5 stündige Pause. Nach dem Nickerchen ging es weiter. Langsames Laufen schmerzte weniger als Gehen. Die Sonne ging schon zum 2. Mal auf. Ein Traum. Das Ziel rückte näher. Nach unglaublichen 49 Stunden und 56 Minuten war es vollbracht. 239 Kilometer – Manni hat es geschafft !
Wir verneigen uns vor dieser Leistung (= neuer LLG Weitenrekord !)
Herzlichen Glückwunsch Manni !