Ab und an mal was Verrücktes oder Unvernünftiges machen, dazu sind die LLG’ler immer bereit.
Spontan und ohne Mühen konnte Bernd am Vatertag den Roland zur 1. Etappe des Biosphärenlauf in St. Ingbert animieren. Es ging über stark profiliertes Gelände von der Gustav-Clauss-Anlage in St. Ingbert entlang des Wombacher Weiher durch das Rödschestal und wieder zurück. Das Ganze spielte sich zwischen 220 und 280 Höhenmetern ab –zum Vatertag war das gerade noch o.k..
Tags darauf war es Liese die von Bernd sich ohne Mühe zur 2. Etappe in Homburg Beeden verquatschen lies. Hier wurde es schon richtig alpin: vom Wasserbüffelreservat am Ortsrand von Beeden rannten die beiden von zahlreichen Störchen und Wasserbüffeln(!) kritisch beäugt entlang der Blies in Richtung Limbach und dann zu solch lauschigen Örtchen wie „Gangelsberg“, „Hoher Kopf“ etc. Schon die Gebietsbezeichnungen sollten einem Flachläufer genügend Abschreckung verschaffen. Spätestens beim Anblick des Höhenprofils schießt einem der Schweiß auf die Stirn: 100 Höhenmeter auf 1 km Länge machen einfach 10% -da gibt’s nix zu deuteln! -Transalpin ist ein Dreck dagegen! Selbst beim Hochgehen musste man sich mit Händen auf Beinen abstützen und mit ähnlichen Hilfen arbeiten. Und das über 12,5 km Länge. Die dabei verbrannten Kalorien mussten sich unsere beiden Bergläufer anschließend mit Schwenker und Gerstensaft erst mal wieder mühsam auffüllen.
Die 3. Etappe am Samstag in Niedergailbach (der Ort an der französischen Grenze bei Gersheim heißt wirklich so) sollte Bernd dann alleine genießen. Das Höhenprofil war quasi eine 1:1 Kopie aus Beeden. Von Niedergailbach nach Gersheim und dann „hoch die Beinchen“ entlang einer Bisonkoppel –den kritischen Blick der Widerkäuer kannte Bernd von den Wasserbüffeln am Donnerstag ja bereits. Die erste Steigung von läppigen 170 m(!) Höhenunterschied war als Kreuzweg beschildert. Von Station zu Station durfte Bernd mehr und mehr die Quälerei am Ölberg vor 2013 Jahren nachempfinden. -Ihm ging es wie dem Jesus, ihm tat das Kreuz so weh.
Am Sonntag machte unser Bernd dann diesen Etappen-Berglauf-Transalpin-Marathon mit der 4. Etappe in Sitterswald voll. Von Höhenprofilen und ähnlichen Nebensächlichkeiten will dieser hier gar nicht berichten –das Weizen hinterher kostete nur 2,- € -und das war auch gut so!
Ergebnisse: Roland machte bei der ersten Etappe mit 43:19 min. eine gute Figur, Bernd Hellbrück war (natürlich) bei der ersten Etappe auch dabei mit einer Zeit von 48:52, wobei er sich die letzten Sekündchen beim Schlussspurt gegen Daniela Motsch von den Grojos aus dem Beinen quetschte. Liese schaffte die 12,5 km Bergetappe in sagenhaften 1:03:46 h. Bernd lief die einzelnen Etappen in 42:43, 55:05, 43:50 und 43:17 Minuten. In der Gesamtwertung wurde er 10. von 158 Verrückten die alle 4 Etappen absolvierten.